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KEIM E+H Nr. 4: Paulus Eckerle - Regionales Bauen im Altmühltal

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Preise und

Preise und Auszeichnungen Die Liste mit prämierten Objekten und Auszeichnungen für das Büro Eckerle hat nicht nur eine erstaunliche Länge erreicht, sie enthält auch viele prominente Preise. Zu den wichtigsten Auszeichnungen gehören: Paulus Eckerle – Baumeister Er kommt aus dem Altmühltal und baut im Altmühltal. Paulus Eckerle ist der Prototyp des regionalen Baumeisters. • Balthasar-Neumann-Preis 2002 (Sonderpreis) • für die Maschinenhalle in Herlingshard • Architekturpreis Ziegelforum 2001 • Bayerischer Heimatpreis 2001 • Deutscher Fassadenpreis 2000 • Auszeichnung „Das Goldene Haus“ 1998 • für das Grillmeier-Haus in Arnsberg • Denkmalpreis der Hypo-Kulturstiftung 1997 • für das Amtsknechthaus in Dollnstein • Anerkennung Architekturpreis Ziegelforum 1997 • für den Kindergarten in Pfahldorf erhalten & gestalten 14 Es gehört schon Mut dazu, in Zeiten der Globalisierung und der Egalisierung aller Stile die regionalen Werte zum Programm zu erheben. Paulus Eckerle bringt diesen Mut auf und konzentriert sich auf „seine“ Region, auf das Altmühltal zwischen Regensburg und Treuchtlingen, wo das Jurahaus seit Jahrhunderten die Bauweise bestimmt. Eckerle, 1962 geboren, ist der Gegenpol zum umherjettenden, international präsenten High-Tech-Architekten. Paulus Eckerle ist bodenständig, baut wie seine Altvorderen direkt mit den Handwerkern, deren traditionelle Arbeitsweise er lange Zeit studierte und auch selbst beherrscht: Vor seinem Architekturstudium an der FH München erlernte Eckerle den Beruf des Maurers. So kennt er die Sprache der Handwerker, weiß mit ihnen wirklich zusammenzuarbeiten und konstruiert bewusst nicht alle Details durch, sondern entscheidet vor Ort über das Vorgehen. Paulus Eckerle nähert sich jeder Sanierung oder jedem Neubau mit Bedacht, stets begleitet vom Repertoire der regionalen Typologie, die er in seiner Diplomarbeit „Bauen im Altmühltal“ detailliert recherchierte und dokumentierte. Mit dieser bei Prof. Werner Fauser entstandenen Arbeit rückte Eckerle nicht nur eine bis dahin unbekannte und unbeachtete Baukultur in ein neues Licht, er legte damit auch den Grundstein für die eigene Arbeit. • Unipor-Architekturpreis 1996 • für das Mehrgenerationenwohnhaus in Kaldorf • Kalksandstein-Architekturpreis 1996 • für die Flurkapelle in Pfahldorf Paulus Eckerle Architektur Schlehenring 22 85135 Titting Fon 0 84 23/98 5700 Fax 0 84 23/98 5702

Eine Natursteinmauer durchzieht das Wohnhaus mit kreisrundem Grundriss, verknüpft es mit den Außenanlagen und dem Nebengebäude. Ein flaches Kegelblechdach bedeckt den am Hang bei Arnsberg liegenden, 2002 fertiggestellten Bau. Eher untypisch ist die großflächig geöffnete Südfassade dieses Wohnhauses. Die Nordseite weist nur kleine Öffnungen zur Belichtung untergeordneter Räume auf. Das „Haus am Kanal“ in Beilngries stammt aus dem Jahr 2000. Die Hanglage bietet einen verschwenderischen Blick in das Tal – daher die kreuzförmig angeordneten Fensterflächen. Die Kragsteine am Dachtrauf rhythmisieren den Bau. Der Weg zum Haus Seidenschwarz in Egweil führt durch ein symmetrisches Entree und einen Innenhof. Hellockrige Farbfelder und rote Bänder erinnern an das Amtsknechthaus. erhalten & gestalten 15

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