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MINERALISCHE PIGMENTE: BESTÄNDIG GEGEN UV-LICHT UND LUFTSCHADSTOFFE Mineralfarben von KEIM enthalten ausschließlich extrem lichtechte, anorganische Pigmente, deren Farbigkeit über Jahrzehnte stabil ist. PIGMENT UND PIGMENT SIND ZWEIERLEI Farbpigmente lassen sich einteilen in organische und anorganische (mineralische) Pigmente. Die Unterschiede in der Materialbasis führen dabei zu Unterschieden in der Beständigkeit. UV-Strahlen können bei Pigmenten zu Farbtonveränderungen führen. Dieses Phänomen kennt man aus dem Textilbereich: Kleidungsstücke, die über längere Zeit an Verkaufsständern im Freien der Sonne ausgesetzt waren, zeigen häufig verblichene Stellen. Dasselbe kann auch bei Fassadenanstrichen passieren, wenn der Farbe nicht ausreichend UV-beständige Pigmente zugesetzt wurden. Und ähnlich wie Zitronensäure organische Farbstoffe bei Obstflecken verschwinden lässt, verursachen aggressive Luftschadstoffe („saurer Regen“) Farbveränderungen bei organischen Pigmenten. Mineralische Pigmente hingegen sind säurebeständig und zeichnen sich durch eine extrem hohe Farbtontreue aus, weil die chemische Struktur dieser pulvrigen Farbträger stabil gegen äußere Einwirkungen ist. So bleiben mineralische Farben über Jahrzehnte fast unverändert – auch, weil sie gegenüber Schmutzpartikel wenig Anziehungskraft besitzen. Fazit: Mineralische Pigmente überzeugen durch höchste Licht- und UV-Beständigkeit und behalten ihre Farbigkeit über Jahrzehnte.
d e r fensterl a d e n e f f e k t 7 MINERALISCHE BINDEMITTEL: BESTÄNDIG GEGEN UV-LICHT UND WITTERUNGSBELASTUNGEN Oben: Bei diesem organisch gebundenen Anstrich erkennt man bereits nach zwei Jahren Bewitterung Mikrorisse und Abplatzungen in der vormals „geschlossenen“ Anstrichschicht. Links: Der wichtigste, qualitätsbestimmende Bestandteil einer Farbe ist das Bindemittel. Es sorgt für die Verbindung der verschiedenen Inhaltsstoffe untereinander und vor allem für die Haftung der Farbe am Untergrund. FARBE IST NICHT GLEICH FARBE Bei Farben kommt es auf das Bindemittel an. Es hält den Anstrich zusammen, ist für dessen Eigenschaften zuständig und entscheidet über den Renovierungszyklus einer Fassade. Die UV-Beständigkeit und die sogenannte „Wetterechtheit“ des Bindemittels spielen für die Farbtonkonstanz des Anstrichs eine wichtige Rolle. Und genau hier, beim Bindemittel, teilt sich die Farbwelt in zwei grundlegende Richtungen – in die mineralische und die petrochemische Technologie. – organische Bindemittel, wie z. B. Kunstharzdispersionen inklusive Siliconharzdispersionen bzw. -emulsionen und – anorganische (mineralische) Bindemittel, wie z. B. Wasserglas (Kaliumsilikat) oder Sol-Silikat (Kieselsol-Wasserglas-Gemisch). Organische Bindemittel werden auf Basis von Polymeren, also Kunststoffen, in energieaufwendigen Syntheseprozessen aus Rohöl hergestellt. Die Bindemittelteilchen stellen den Kern von Dispersions- oder Siliconharzfarben und bilden nach der Trocknung einen mehr oder weniger porösen Farbfilm auf der Oberfläche. UV-Licht und Witterungsbelastungen, wie extreme Temperaturwechsel (heiß/kalt) oder Feuchteschwankungen (nass/trocken), können aufgrund mangelnder Beständigkeit des organischen Bindemittels in vormals „glatten“, geschlossenen Anstrichfilmen zu Mikrorissen und in weiterer Folge zu Bindemittelabbau führen. Der Farbton des Anstrichs wirkt grauer, milchiger und unreiner. Außerdem kann durch die Mikrorisse Wasser in den Untergrund eindringen und bei mangelnder Offenporigkeit der Anstrichschicht zu Schäden führen. Fazit: Mineralische Bindemittel sind UV-stabil, wetterfest und garantieren langlebige, bauphysikalisch optimale Fassadenbeschichtungen.
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