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poLyChro® - Polychromie Le Corbusier

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Zwei Visionäre in

Zwei Visionäre in Sachen Farbe: Le Corbusier, Architekt und Künstler ... Le Corbusier – Ikone der modernen Architektur Maßstäbe für die Architektur der Moderne. In dieser Zeit wurden neben dem Pseudonym Le Corbusier Hornbrille und Fliege zu seinen Markenzeichen. Charles-Édouard Jeanneret-Gris alias Le Corbusier (1887 –1965) sorgte als Architekt, Stadtplaner, Designer, Künstler und Architekturtheoretiker für Aufsehen und war seiner Zeit in vielerlei Hinsicht voraus. Le Corbusier begann seine Laufbahn als Graveurlehrling an der Kunstgewerbeschule, entdeckte jedoch bald seine Leidenschaft für Malerei und Architektur. In den 1920er-Jahren zog er als Architekt, Schriftsteller und Maler nach Paris und setzte dort mit seinen Villenbauten Aus der Summe seines Schaffens ragen drei Meisterwerke heraus, die Konzept geworden sind: • „Fünf Punkte zu einer neuen Architektur“, eine Abhandlung mit Prinzipien für freie Grundriss- und Fassadengestaltung. • Der „Modulor“, ein Proportionssystem, das auf dem Goldenen Schnitt aufbaut. • Die „Polychromie architecturale“, ein einzigartiges Werkzeug für harmonische Farbauswahl. Le Corbusiers großartige Entwürfe basieren auf einer „Synthese der Künste“, dem Zusammenspiel von Architektur, Innenarchitektur, Möblierung und Farbgestaltung. Sie sind überzeugend und maßgebend – bis heute. 9 4

... und Adolf Wilhelm Keim, Handwerker und Tüftler A. W. Keim – Querdenker mit Weitsicht Resultat seiner Forschungsarbeit war die Entwicklung eines Bindemittels aus flüssigem Kaliwasserglas für Putze und Malereien, das sich mit seinem mineralischen Untergrund besonders stabil verband. Adolf Wilhelm Keim (1851–1913) war gelernter Töpfer, Chemiestudent an der Augsburger Industrieschule, später Dozent in Augsburg und Neapel und nicht zuletzt ein genialer Tüftler. 1878 erhielt er das kaiserliche Patent auf seine Erfindung der KEIM‘schen Mineralfarben und setzte damit neue Maßstäbe bezüglich Langlebigkeit und Farbtonstabilität, die bis heute unübertroffen sind. Wie vor ihm der große Dichter und begeisterte Naturwissenschaftler J. W. von Goethe beschäftigte sich Keim mit der Chemie mineralischer Pigmente und Bindemittel und der Frage, wie man eine Farbe herstellt, die wie Kalk aussieht und zugleich so unzerstörbar wie Gestein wirkt. 11

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